BCT-Touristik

Japan4Youth

Reisebericht Basic Trip - Oktober 2016

Tag 1Die Reise beginnt

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Auf nach Japan

Nach langem Warten ist es endlich soweit. Die langersehnte Reise nach Japan beginnt. Am Frankfurter Flughafen hat sich ein Teil unserer Reisegruppe bereits getroffen, sodass die Wartezeit bis zum Boarding nicht allzu langweilig war. Pünktlich um 13:30 Uhr startete dann unser Flugzeug in Richtung Osaka.

Tag 2Ankunft in Osaka

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Findet Nemo

Endlich angekommen in Osaka wurden wir von unserer Reiseleiterin Sarah in Japan willkommen geheißen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde unserer kleinen Reisegruppe (7 Leute) ging es mit Bahn und Taxi in unser Hotel in Osaka. Da wir allerdings noch nicht einchecken konnten, haben wir unsere Koffer in der Hotellobby abgestellt und sind anschließend ins Kaiyukan-Aquarium, eines der größten öffentlichen Aquarien der Welt, gefahren.

Mit leichtem Jetlag konnten wir uns dort Meerestiere aus unterschiedlichen Lebensräumen anschauen. Der Rundgang führte über den japanischen Wald mit Ottern bis zum pazifischen Ozean, einem Aquarium mit 5.400 Tonnen Wasser, in dem der Walhai lebt. Am Ende des Rundganges konnte man sogar Rochen und kleine Haie streicheln.

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Dotonbori

Anschließend erkundeten wir noch Dōtonbori, ein beliebtes Einkaufs- und Unterhaltungsviertel, wo es dann auch unser erstes japanisches Mittagessen gab: Okonomiyaki bzw. Yakisoba.

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Unser Mittagessen

Gestärkt vom Essen ging es dann noch in die Doguya-Suji Einkaufspassage, in der es hauptsächlich Kochutensilien sowie Utensilien für Restaurants gab, wie zum Beispiel Lebensmittelattrappen aus Plastik, die man vor so gut wie jedem Restaurant in Japan sieht. Allerdings waren wir alle viel zu müde um nur an Shoppen zu denken.

Tag 3Osaka erkunden

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Umeda-Skybuilding

Einigermaßen ausgeschlafen und nach einem halbwegs ausgewogenen Frühstück (an Reis und Misosuppe zum Frühstück musste ich mich erst noch gewöhnen) haben wir das Umeda-Skybuilding besucht. Es besteht aus zwei 40-stöckigen Türmen, die an ihren beiden obersten Stockwerken über Rolltreppen miteinander verbunden sind. Von ganz oben hat man eine super Aussicht auf Osaka.

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Ausblick auf Osaka
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So viele Pikachus!

Anschließend ging es weiter zum Pokemon Center, das ziemlich versteckt im 13. Stock eines Kaufhauses liegt. Das Angebot hier reicht über Kuscheltiere und Karten bis hin zu Handyhüllen oder auch Taschen. Nach dem Pokemon Center sind wir dann ins HEP5 Einkaufszentrum gegangen, was wohl vor allem für sein Riesenrad bekannt ist. Das mussten wir natürlich auch ausprobieren. Von oben hatte man nochmal eine tolle Aussicht auf Osaka. Nach einer kurzen Pause mit Crêpes oder Bubbletea ging es dann auch schon weiter zum Schloss von Osaka.

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Schloss von Osaka

Das Schloss von Osaka spielte eine wichtige Rolle bei der Vereinigung Japans im 16. Jahrhundert. Das Gelände der Burg ist umgeben von Wassergräben und Mauern, in welchen teilweise riesige Steine eingebaut wurden. Das Schloss besteht aus acht Stockwerken, wobei der oberste Stock eine Aussichtsplattform beherbergt und die restlichen 7 Stockwerke der Geschichte des Schlosses gewidmet sind.

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Lecker Ramen

Zu guter Letzt ging es zur Ota-Road, Osakas Anime- und Manga Viertel. Hier hatten wir die Möglichkeit im Animate und vielen anderen Läden Figuren, Mangas oder bestimmte Anime Merchandise zu kaufen. Hier gab es auch viele Greifautomaten, die wir natürlich auch alle ausprobieren mussten. Zum Abschluss des Tages gab es ein gemeinsames Abendessen: Ramen.

Tag 4Ausflug nach Himeji

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Himeji-Burg

Heute ging es mit dem Zug nach Himeji, um uns dort die Himeji-Burg, die seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe ist, anzuschauen. Die Himeji-Burg wird aufgrund ihrer weißen Außenmauern und Dächer auch als Weißer-Reiher bezeichnet und ist im Gegensatz zu den meisten Burgen Japans im Original erhalten. Im Inneren der Burg hieß es für uns dann Schuhe ausziehen (die durften wir in eleganten Plastiktüten mittransportieren) und die steilen Treppen bis in die oberste Etage erklimmen. Bis auf die oberste Etage, die einen kleinen Schrein beherbergt und einen tollen Ausblick auf Himeji bieten, sind die restlichen Etagen allerdings relativ leer.

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Kokoen-Garten

Nach dem Mittagessen und viel Wasser (für Oktober war es dann tatsächlich doch relativ warm) ging es weiter mit einer Besichtigung des Kokoen-Gartens, welcher direkt neben der Burg liegt. Er besteht aus 9 verschiedenen Gärten in verschiedenen Stilen der Edo Periode. Die größte Attraktion für uns Mädchen war dann allerdings eine Katze, die vor dem Eingang zum Garten lag.

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Ist sie nicht süß?
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Osaka bei Nacht

Zurück in Osaka haben wir uns am Abend dann nochmal mehr oder weniger erfolgreich an den vielen Greifautomaten probiert.

Tag 5Erdbeben in Kobe

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Solarbetriebene Uhr in Kobe

Am Morgen hieß es dann erstmal Abschied von unseren Koffern zu nehmen, da diese separat nach Kyoto geschickt wurden. Die Koffer sollten eigentlich erst am nächsten Tag im Hotel in Kyoto ankommen, weshalb wir unser notwendiges Gepäck für einen Tag in unsere Rucksäcke verstaut haben (letztendlich waren die Koffer dann doch schon am selben Tag im Hotel und wir haben das Gepäck umsonst „rumgeschleppt“ :D).

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Ausblick auf Kobe

In Kobe angekommen ging es zunächst in den 24. Stock des Rathauses, um von dort den Ausblick auf Kobe zu genießen.

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Erdbebengedenkstätte

Anschließend ging es zur Erdbebengedenkstätte. Kobe wurde 1995 von einem heftigen Erdbeben erfasst, in dessen Folge über 6400 Menschen ums Leben kamen. Komplette Stadtteile, vor allem die Hafengegend, wurden dabei komplett zerstört. Aus diesem Grund mussten viele Gebäude neu errichtet werden, weshalb die meisten Stadtviertel in Kobe heute einen modernen Anblick bieten.

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Kobe-Beef

Zum Mittagessen ging es dann nach China-Town, wo einige von uns das berühmte Kobe-Beef probiert haben. Trotz des hohen Preises absolut empfehlenswert.

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Kyoto Tower bei Nacht

Nach dem Mittagessen ging es zur Sakebrauerei. Dort wurde uns der Sake-Brauprozess durch ein Video nähergebracht. Anschließend konnten wir das fertige Produkt noch probieren. Und dann ist es tatsächlich passiert: Ein Erdbeben und dann auch noch in Kobe. Dazu kam, dass sich das Erdbeben direkt nach der Sakeverkostung ereignete, sodass einige dachten, das Erdbeben wäre die Folge des Alkoholkonsums :D. Erholt vom leichten Schock (in Kobe selbst war das Erdbeben zum Glück nicht so stark) hatten wir noch die Möglichkeit vor Ort Sake zu kaufen, bevor es dann nach Kyoto ging.

Tag 6Parade beim Kaiserpalast

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Haupthalle

Heute ging es als erstes zum Kaiserpalast in Kyoto, welcher bis zur Meiji-Restauration als offizielle Residenz des Kaisers diente. Nach der Meiji-Restauration verlegte der Kaiser seinen Sitz in das heutige Tokyo.

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Kimono Modenschau

Nach dem Rundgang durch den Kaiserpalast haben wir dann spontan von einem Festival, dem Jidai Matsuri erfahren, welches jährlich zur Gründung Kyotos gefeiert wird. Dabei handelt es sich um eine Art Parade, die am Kaiserpalast beginnt. Von dort geht es dann auf den Weg bis zum Heian-Schrein. Die Teilnehmer der Parade tragen Kostüme, die an die verschiedenen Zeiten der Geschichte Kyōtos erinnern. Da die Parade allerdings erst später beginnen sollte, sind wir zunächst zum Nishijin Textilzentrum, wo wir uns eine Kimono Modenschau anschauen konnten.

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Jidai Matsuri

Nachdem wir uns dann noch kurz im dazugehörigen Shop umgesehen hatten, ging es anschließend schnellen Schrittes wieder zurück zum Kaiserpalast, um den Beginn der Parade nicht zu verpassen. Nach der Parade sind wir erstmal Sushi essen gegangen. Am Ende hatte man hier sogar die Möglichkeit, mit den leeren Tellern ein Capsule-Toy zu gewinnen. Nach einigen Pleiten haben wir dann tatsächlich mit unseren letzten fünf Tellern gewonnen!

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Goldener Pavillion

Anschließend ging es mit dem Bus zum goldenen Pavillion (Kinkaku-ji). Die oberen Stockwerke sind mit echten Blattgold überzogen. 1950 wurde der Tempel allerdings von einem Mönch, der die Schönheit des Pavillons nicht ertragen konnte, angezündet und brannte nahezu völlig aus. Erst einige Jahre später wurde der Goldene Pavillion rekonstruiert, sodass wir heute noch dessen Schönheit genießen können.

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Nur noch einmal! :D

Am Abend hatten wir in den Teramachi-Shopping Arkaden die Möglichkeit shoppen zu gehen oder noch eine Kleinigkeit zu essen. Ein paar Runden am Greifautomaten durften natürlich auch nicht fehlen.

Tag 7Die Terrasse des Kiyomizu hinunterspringen?!

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Eingangstor zur Nijo-Burg

Das erste Ziel war heute die Nijo-Burg. Die Nijo-Burg diente als Residenz der Shogune während ihres Aufenthaltes in der Kaiserstadt. Das Einzigartige an dieser Burg ist der Nachtigallen-Flur. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Konstruktion aus Holzbalken und unterschiedlich angebrachten Nägeln, was beim Betreten des Bodens zum Quietschen führt. Dadurch konnte sich niemand unbemerkt in die Burg schleichen.

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Haupttor San-mon

Anschließend ging es zum Chion-In Tempel. Mit dem 24 m hohen Tor ist der Eingang zum Tempel kaum zu übersehen. Hinter dem Tor führt eine breite Treppe zum Haupttempel. Der Aufstieg zum Tempel über diese Treppen soll angeblich die Seele reinigen. Zusätzlich besitzt der Tempel die größte Glocke Japans. Beim japanischen Neujahrfest wird die Glocke von 17 Mönchen 108-mal betätigt. Na hoffentlich verzählt sich da auch niemand.

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Tempelglocke des Chion-in

Die japanische Redewendung „die Terrasse des Kiyomizu hinunterspringen“ bedeutet so viel wie sich zu einem Entschluss durchringen. Leider haben viele Leute diese Redewendung wörtlich genommen und sind tatsächlich die Terrasse heruntergesprungen, was alle Wünsche erfüllen soll. Durch die üppige Vegetation unter der Terrasse haben die meisten Menschen den Sprung glücklicherweise auch überlebt. Heute ist es verboten von der Terrasse zu springen, sonst hätten wir das alle natürlich ausprobiert ;D. Der Blick von der Terrasse auf die Haupthalle des Tempels ist wohl eines der beliebtesten Fotomotive. Dementsprechend voll war es dann auch auf der Terrasse…Irgendwann ist es uns dann aber doch noch gelungen ein Foto ohne Selfiesticks oder Hände im Bild zu bekommen.

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Haupthalle des Kiyomizu

Auf dem Gelände gibt es außerdem einen Schrein, der einem Gott der Liebe gewidmet ist. Dort befinden sich die so genannten Liebessteine: Zwei Steine, die 18 m voneinander entfernt sind. Wenn man von einem Stein dem Weg zum anderen Stein mit geschlossenen Augen findet, wird man sich bald verlieben. Das musste Patrick natürlich gleich mal selbst ausprobieren. Durch die vielen Leute, die einem im Weg stehen, wird das allerdings relativ schwer. Mit unserer Hilfe hat Patrick es dann aber doch noch geschafft. Das bedeutet jetzt wohl, dass er einen Vermittler braucht um die wahre Liebe zu finden? Anschließend sind wir noch durch die Gassen des Gion-Viertels, das traditionelle Viertel Kyotos, spazieren gegangen. Mit etwas Glück kann man hier auch Geishas auf dem Weg zu ihrer Arbeit begegnen. Bis auf zwei verkleidete Chinesinnen haben wir allerdings keine Geishas gesehen.

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So süß!

Am Abend ging es dann nochmal zu den Teramachi-Shopping Arkaden. Ein Teil von uns ging dort in den „Bengal Cat Forest“. Für eine halbe Stunde kann man dort Bengalkatzen streicheln und falls sie Lust haben auch mit ihnen spielen.

Tag 8Ausflug nach Arashiyama

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Tenryuji-Zengarten

Zuerst haben wir den Tenryuji Tempel und den dazugehörigen Garten besucht. Der Tenryuji ist der größte Tempel in Arashiyama und zählt zu den fünf bedeutendsten Zen-Tempeln in Kyoto. Nach einem Rundgang durch den Tempel und einem Spaziergang durch den dazugehörigen Garten ging es direkt weiter zum nahegelegenen Bambuswald. In den Bambuswäldern lag außerdem noch der Schrein Nonomiya. Ein etwas kleinerer Schrein, mit seinem Moosgarten und bekannt für sein Spezialgebiet Liebe und Geburt.

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Moosgarten
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Affenberg

Nachdem wir den Bambuswald und den Schrein Nonomiya hinter uns gelassen haben, ging unser Weg weiter in Richtung Affenberg Iwatayama. Um auf die Aussichtsplattform mit den Affen zu gelangen, muss man allerdings erstmal einen recht langen Aufstieg von etwa 30 Minuten bewältigen. Ganz oben angekommen wird man von den Mitarbeitern und den ersten Affen bereits begrüßt. Zusätzlich bietet die Aussichtsplattform einen tollen Ausblick auf Kyoto.

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Dragonball-Ausstellung im Kyoto Film Studio Park

Als nächstes stand der Kyoto Film Studio Park Eigamura auf dem Plan. In verschiedenen Shows hatten wir unter anderen die Möglichkeit hinter die Kulissen eines Filmdrehs zu sehen und uns wurde auf eher lustige Weise gezeigt, wie Effekte in einem Film entstehen. Die Erklärung war zwar komplett auf Japanisch, aber trotzdem teilweise ganz lustig. In einer anderen Aufführung wurde ein Ninjakampf inszeniert. Zu guter Letzt sind wir dann noch in ein Haunted House. Obwohl das vermutlich eher für Kinder gemacht ist, haben wir uns gegenseitig so aufgestachelt, dass wir uns dann doch recht oft erschreckt haben.

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Allee aus roten Torii

Der letzte Programmpunkt für heute war der Besuch des ältesten und bekanntesten Shintō-Schreins in Kyōto, den Fushimi Inari-Taisha. Vor allem bekannt ist dieser wohl durch seine tausenden roten Tore durch die verschiedenen Wege zum Berg hinaufführen. Alle Tore sind Spenden von Einzelpersonen oder Unternehmen. An der Außenseite der Tore sind der Name des Spenders und das Datum der Spende vermerkt. Leider war es dann doch schon recht spät, sodass wir nicht mehr komplett hoch auf den Berg sind.

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Halloween am Bahnhof in Kyoto

Am Bahnhof in Kyoto sind wir dann zunächst noch in Yodobashi shoppen gegangen und anschließend haben wir noch was zu Abend gegessen bevor es wieder zurück ins Hotel ging.

Tag 9Die heiligen Rehe in Nara

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Die fünfstöckige Pagode

Lange habe ich auf den Tag gewartet. Endlich ging es nach Nara zu den Hirschen und Rehen, die von den Bewohnern Naras als heilig angesehen werden. Nara war von 710 bis 784 die erste Hauptstadt Japans und ist damit älter als Kyoto. Aus dieser Zeit ist Nara auch bekannt als die Wiege der japanischen Kunst und Literatur. In Nara angekommen ging es zuallererst zum Kofukuji Tempel. Zu diesem gehört auch eine fünfstöckige Pagode, die mit über 50 Metern Höhe die zweitgrößte Pagode in Japan ist. Hier wurden wir dann erstmal von einem netten Japaner angesprochen, der uns am Nachmittag zum Origami falten und zu einer Tee Verkostung im Nara Visitor Center & Inn eingeladen hat. Da es am Nachmittag eh regnen sollte, haben wir uns entschieden das Angebot anzunehmen.

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Mein neuer bester Freund ;)

Zunächst ging es aber erstmal in Richtung Todaiji Tempel. Auf dem Weg dorthin spazierten wir durch den Nara-Park, wo die vielen Hirsche und Rehe schon auf uns warteten. Sarah hat uns dann an einen der vielen Stände Kekse für die Rehe gekauft. Sobald man Futter in der Hand hat kommen die Rehe alle auf einen zu und man kann sie dann auch streicheln. Wenn das Futter dann aber weg ist, verlieren sie auch relativ schnell das Interesse an einem.

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Buddha-Statue im Todaiji

Die Haupthalle im Todaiji Tempel gilt als das größte Holzgebäude der Welt. In der Mitte der Haupthalle befindet sich die große bronzene Buddha-Statue mit einer Höhe von über 15 m und mit einem Gewicht von ca. 25 Tonnen. Etwas weiter in der Halle befindet sich eine Holzsäule mit einer Öffnung, die der Größe eines Nasenloches der Buddha-Statue entsprechen soll. Wer sich durch diese schmale Öffnung zwängen kann, sagt man, soll wohl sicher ins Paradies finden. Leider war uns die Schlange mit Schulkindern doch etwas zu lang. Leider kein Paradies für uns…

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Laternen auf dem Weg zum Kasuga-Schrein

Nach einem leckeren Mittagessen ging es zum Kasuga-Schrein, der sich in unmittelbarer Nähe zum Todaiji befindet. Der Weg zum Schrein führt durch den Nara-Park und ist gesäumt mit tausenden steinernen Laternen.

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Hirsch Origami

Leider wurde das Wetter immer schlechter und der Regen wollte nicht aufhören. Daher haben wir uns entschieden der Einladung des netten Japaners vom Vormittag nachzugehen und haben uns auf den Weg zum Nara Visitor Center & Inn gemacht. Dort gab es zunächst eine Tee Verkostung. Wir haben drei verschiedene Sorten grünen Tee bekommen und sollten anschließend einen Fragebogen dazu ausfüllen (Wie hat uns der Tee geschmeckt, würden wir den Tee kaufen und wenn ja wie viel würden wir dafür ausgeben). Zusätzlich haben wir von jeder Teesorte eine Probepackung bekommen. Anschließend haben wir uns dann unter Anleitung ans Origami Falten gewagt. Die Leute waren sehr nett und haben gutes Englisch gesprochen und das Ganze war auch noch kostenlos.

Tag 10Ninjadorf

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Willkommen im Ninjadorf

Ein zweites Mal mussten wir uns von unserem Gepäck verabschieden. Diesmal sogar wirklich für zwei Tage, da dieses direkt an unser letztes Hotel in Tokyo transportiert wurde, sodass wir im Ryokan und im Kapselhotel auf unsere Koffer verzichten mussten. Mit dem Bus ging es dann in das Ninjadorf Iga Ueno. Dort angekommen kam erstmal ein Kamerateam auf uns zu. Letztendlich durfte Sarah dann ein Interview geben, während wir etwas verwirrt danebenstanden. Na hoffentlich kam das nie im Fernsehen…

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Führung durch das Ninja-Haus

Ein echter Ninja hat uns anschließend durch ein Ninja-Haus geführt und uns dort jede Falle und jeden Trick, wie Fluchtwege oder versteckte Türen, gezeigt und demonstriert.

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Ich bin ein Ninja! :D

Nach einem Rundgang durch die beiden Ausstellungshallen gab es am Ende noch eine Ninja-Show, in der authentische Ninja Fertigkeiten demonstriert und echte Waffen, wie Schwerter oder Shuriken verwendet wurden. Nachdem uns ein weiblicher Ninja die Verwendung eines Blasrohres demonstriert hat, durfte jemand aus dem Publikum das auch mal ausprobieren. Dieser jemand war dann (eher weniger freiwillig) ich. Irgendwie habe ich dann tatsächlich den Luftballon zerplatzen lassen, was wohl sogar die Ninjas so überrascht hat, dass sie sich erstmal verbeugt haben und mir anschließend ein Poster geschenkt haben. Am Ende der Show konnte man dann noch für 200 Yen Shuriken werfen.

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Hauptturm der Nagoya Burg

Anschließend ging es dann auch schon wieder zurück zum Bus. Nach einer kurzen Rast zum Mittagessen und zwei Stunden Busfahrt ging es zur Nagoya Burg. In den ersten fünf Stockwerken der Burg kann man alles über die Geschichte der Burg erfahren, während der 7.Stock als Aussichtsplattform dient.

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Ein goldener Shachihoko in der Nagoya Burg

Die beiden goldenen Shachihoko auf dem Dach der Burg gelten mittlerweile als Symbol Nagoyas.

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Nagoya bei Nacht

Am Abend sind wir dann nochmal durch Nagoya gelaufen und haben uns die Stadt ein wenig angeschaut bevor es dann für eine Nacht ins Ryokan ging.

Tag 11Ankunft in Tokyo

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Frühstück im Ryokan

Nach einem sehr leckeren Frühstück im Ryokan ging es dann auch schon mit dem Shinkansen nach Tokyo. Endlich in Tokyo angekommen haben wir einen kurzen Spaziergang durch Asakusa gemacht, bevor es mit dem Boot zum Hamarikyu Garten ging. Der Hamarikyu Garten bietet einen überwältigenden Kontrast zu den zahlreichen Wolkenkratzern.

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Teehaus im Hamarikyu Garten
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Riesenrad auf der Insel Odaiba

Anschließend ging es mit der vollautomatischen Yurikamome-Linie nach Odaiba, einer künstlichen Insel und beliebtes Unterhaltungs- und Einkaufsgebiet. Dort ging es dann zunächst zum Venus Fort, einer Shoppingmall mit diversen Läden und Restaurants, die im Stil einer italienischen Stadt im 18. Jahrhundert aufgebaut ist. Ein Gebäude weiter ging es dann ins Mega Web, eine Ausstellungs- und Erlebniswelt von Toyota. Eine Fahrt mit einem der größten Riesenräder der Welt konnten wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen.

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Gundam-Statue

Ein verspätetes Mittagessen gab es dann in der Shoppingmall Diver City Tokyo Plaza. Diese ist wohl vor allem durch ihre große Gundam-Statue bekannt.

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Rainbow Bridge und Freiheitsstatue

Zurück ging es zu Fuß am Strand entlang und über die Rainbow Bridge. Ihren Namen hat die Rainbow Bridge ja eigentlich aufgrund ihrer nächtlichen bunten Beleuchtung. Als wir dort waren, war die Brücke allerdings nur mit weißen Lichtern beleuchtet. War aber trotzdem ein schöner Anblick.

Zurück in Asakusa ging es dann ins Kapselhotel. An sich kann ich es jedem, der keine zu große Platzangst hat, nur empfehlen. Die Kapsel selbst ist auch gar nicht so eng. Leider war das Kapselhotel, in dem wir übernachtet haben, ziemlich runtergekommen und zudem waren teilweise die Kapseln und die Bettbezüge verdreckt. Naja war dann ja zum Glück nur eine Nacht.

Tag 12Ausflug nach Nikko

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Toshogu-Schrein

Nach der Nacht im Kapselhotel haben die meisten von uns die 2-stündige Zugfahrt nach Nikko dann nochmal für ein kleines Nickerchen genutzt. Seit 1999 gehören die Tempel und Schreine Nikkos zum Weltkulturerbe der UNESCO. Nach der Besichtigung des Rinnoji-Tempels, an dem zum Zeitpunkt unseres Besuchs umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden, haben wir uns auch noch den Toshogu-Schrein, der als Mausoleum für den ersten Tokugawa-Shogun errichtet wurde, angeschaut.

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Mizaru, Kikazaru, Iwazaru

Der Toshogu-Schrein ist aufgrund seiner gewaltigen Ausmaße und seiner zahlreichen und bunten Verzierungen und Dekorationen sehr beeindruckend. Zum Wahrzeichen gehören die drei Affen, die nichts Böses sehen, nichts Böses sprechen und nichts Böses hören.


Rechts neben dem Hauptgebäude des Schreins befand sich ein Tor mit der berühmten Schnitzerei einer schlafenden Katze. Sie ist ein Symbol für Ruhe und Frieden. Von dort ging es eine lange Treppe durch den Wald hinauf zum Mausoleum von Tokugawa Ieyasu. Etwas durchgefroren (es hatte leider den ganzen Tag geregnet) haben wir uns am Bahnhof erstmal einen heißen Kaffee bzw. Kakao gegönnt bevor es mit dem Zug wieder zurück nach Tokyo ging. Dort angekommen ging es abends noch durch ein Einkaufszentrum am Fuße des Skytree und zum Ghibli Shop.

Tag 13Akihabara

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Kaminarimon

Zuerst ging es heute zum Sensoji-Tempel, dem ältesten und bedeutendsten Tempel in Tokyo. Man betritt die Anlage des Tempels über das Kaminarimon-Tor („Donnertor“).

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Verkaufsstände auf dem Weg zum Tempel

Auf dem Weg zum Haupttempel befinden sich kleine Verkaufsstände, die verschiedene Souvenirs verkaufen.

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Statue von Saigō Takamori

Anschließend ging es durch den Ueno-Park, der ein Schauplatz der Entscheidungskämpfe rund um die Meji-Restauration war. Hier findet man auch eine Statue von Saigō Takamori, dessen letztes Gefecht gegen die Meji-Regierung die Grundlage für den Film Last Samurai bildete.

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Akihabara

Nach einem kurzen Besuch des Ameya Yokocho-Marktes ging es dann auch endlich nach Akihabara, das Mekka für Anime- und Mangafans. Dort hatten wir dann erstmal Zeit zum Shoppen.

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HunterxHunter Cosplay

Anschließend ging es zu einem Halloween Cosplay Festival nach Ikebukuro. Beim Ost-Ausgang des Bahnhofes kamen uns schon die ersten Cosplayer entgegen. Genau so stellt man sich doch Japan vor :D

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Dragonball-Area in J-World

Wenn wir schon mal in Ikebukuro sind, mussten wir natürlich auch mal zur J-World, einen Indoor Themenpark mit den Hauptthemen One Piece, Dragon Ball und Naruto. Neben verschiedenen Attraktionen gehört zur J-World auch ein exklusiver Shop, in dem wir unser Geld lassen konnten. Nachdem wir noch eine Weile die vielen Cosplayer bestaunt hatten, ging es anschließend nochmal nach Akihabara.

Tag 14Shibuya

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Ausblick auf Tokyo

Unser erstes Ziel war heute das Tokyo Metropolitan Government Building in Shinjuku. Im 45. Stock auf 243 m Höhe ermöglicht eine Aussichtsplattform einen wundervollen Ausblick auf Tokyo. Bei guten Wetter, was wir leider nicht hatten, soll man hier sogar den Fuji sehen können.

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Eingang zum Meiji-Schrein

Danach ging es nach Harajuku zum Meiji-Schrein, welcher der Familienschrein des Meiji-Kaisers und seiner Familie war. Die Anlage betritt man durch das größte Schreintor Japans.

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Shibuya Kreuzung

Anschließend ging es durch die Takeshita-dori, eine Einkaufsstraße mit Modeboutiquen, Cafés und Restaurants vor allem für das jüngere Publikum und Junggebliebene. Hier soll es angeblich die besten Crêpes geben, wovon wir uns natürlich alle selbst überzeugen mussten. Von Harajuku aus ging es zu Fuß weiter nach Shibuya und zur wohl bekanntesten und am stärksten frequentierten Kreuzung der Welt. Zu Spitzenzeiten überqueren hier bis zu 15.000 Menschen pro Grünphase die Kreuzung.

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Hachiko-Statue

Da wir noch zu einer Halloween-Parade in Kawasaki wollten, hatten wir nicht allzu viel Zeit in Shibuya. Zur Hachiko-Statute mussten wir allerdings auf jeden Fall noch.

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Halloween-Parade in Kawasaki

In Kawasaki angekommen haben wir uns schnell einen guten Platz gesichert, um einen guten Blick auf die Halloween-Parade zu haben. Von One Piece und Star Wars bis hin zum explodierten Galaxy Note 7 gab es in der Parade jedes Mögliche Kostüm zu bestaunen.

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Karaoke

Nach der Halloween-Parade ging es nochmal nach Shibuya, um endlich etwas Geld auszugeben. Da heute bereits der letzte Tag von Lisa war, die am nächsten Tag schon zur Sprachschule musste, sind wir zum Abschied Karaoke singen gegangen. Obwohl am Anfang gefühlt niemand Lust hatte zu singen, gingen die zwei Stunden zu schnell vorbei und es hat dann doch allen sehr viel Spaß gemacht.

Tag 15Halloween in Tokyo

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Halloween witch fries von McDonalds

An unserem letzten Tag in Tokyo hatten wir Freizeit. Während ein Teil unserer Gruppe den gesamten Tag in Akihabara verbracht hat, sind Patrick und ich erstmal nach Shibuya gefahren. Zu Fuß ging es von dort nochmal nach Harajuku zur Takeshita Street und anschließend auch nach Akihabara. Shopping technisch ein sehr erfolgreicher Tag. Wer kann schon von sich behaupten einen One Piece Koffer zu besitzen? Heute musste ich auch endlich mal die Halloween Witch fries mit Schokoladen- und Süßkartoffelsoße von McDonalds ausprobieren. Haben eigentlich ganz gut geschmeckt, aber ich bevorzuge dennoch Pommes rot-weiß ;)

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Halloween in Shibuya

Am Abend haben wir uns dann alle nochmal getroffen, um gemeinsam in Shibuya Halloween zu feiern. Und weil es gestern so schön war, sind wir zum Abschluss des Tages und der Reise nochmal Karaoke singen gegangen.

Tag 16Abschied

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Der (vorerst) letzte Blick auf Japan

Heute hieß es leider Abschied nehmen von Japan und auch von den Mitreisenden, die einem im Laufe der Reise dann doch irgendwie ans Herz gewachsen sind. Das war sicherlich nicht die letzte Reise nach Japan.