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Auf unserer Reise durch Japan erlebst du die lebendige Jugend- und Anime-Kultur der Mega-Cities wie Tokyo und Osaka! Staune beim Blick vom Wolkenkratzer über das Neonlichter-Häusermeer das sich bis zum Horizont erstreckt. Außerdem besuchen wir imposante Burgen, kaiserliche Paläste, Tempel mit zahmen Hirschen und mystische Schreine. Tagsüber warten auf dich Abenteuer und Nachts u.a. eine traditionelle Herberge und ein futuristisches Kapselhotels.
Route:
Frankfurt – Osaka – Kobe – Himeji – Kyoto – Nara – Nagoya – Nikko – Tokyo – Frankfurt
Am Flughafen Frankfurt treffen wir uns mit unserem Reiseleiter-san. Er wird auch unseren ganzen Japan-Aufenthalt über bei uns sein, was uns aber nicht daran hindert, ihm schon vor Abflug ein Loch in den Bauch zu fragen. Vor unserer Ankunft im „Land der aufgehenden Sonne“ müssen wir aber erst noch elf Stunden Flug und sieben Zeitzonen überwinden.
Wir sind da! Angekommen am internationalen Flughafen Kansai in Osaka muss ich gleich mal testen, ob das Sushi hier wirklich besser schmeckt als zu Hause. Zu meinem großen Erstaunen ist es dann sogar auch noch weitaus billiger. Und das am Flughafen!
Eine kurze Busfahrt bringt uns in unser Hotel mitten im Geschäftsviertel von Osaka. Da stürze ich mich aber lieber erst morgen rein, für heute will ich erst mal schlafen.
Der zentrale Bahnhof Umeda gleicht einem geschäftigen Ameisenhaufen, in dem eine Unmenge von Leuten in alle möglichen Richtungen durcheinander flitzt. Und direkt vor den Türen des Bahnhofs wartet Japans Moderne darauf, sich ihren Besuchern zu präsentieren. Wir verschaffen uns daher vorsichtshalber erst einmal einen Überblick über die Stadt Osaka vom Dach eines ihrer modernsten Gebäude, dem Umeda Skybuilding. In einer Höhe von 173 m genießen wir den wunderschönen, weiten Ausblick auf die Stadt der Flüsse.
Verrückte Welt: Ein Riesenrad auf dem Department-Store
Nach einem kurzen Spaziergang stehen wir vor dem beeindruckenden Kaufhaus HEP5 mit einem eingebauten Riesenrad. Shopping, Riesenradfahren und Essen – alles in nur einem Gebäude. Nach diesem Abenteuer geht es weiter in das berühmte Anime Viertel von Osaka, das Nipponbashi Denden Town. Gleich nebenan liegt die Ota Road, eine weitere Straße voller Anime Sachen. Hier befinden wir uns im Herzen von Osakas Otaku Szene mit vielen Maid Cafés und einem großen Animate Store.
Auf dem Rückweg laufen wir noch durch die Dotonbori und kommen am berühmten „Glico Mann“ vorbei. Aber nicht nur das, unterwegs sehen wir auch ein Pokémon Center und einen Jump Store. Ich glaube schon am ersten Tag weint mein Geldbeutel.
Walhaie hautnah erleben
Zum Abschluss des Tages besuchen wir entweder das Schloss von Osaka oder das berühmte Aquarium der Stadt.
Das Schloss von Osaka wurde ursprünglich 1586 von dem berühmten Samurai Toyotomi Hideyoshi erbaut und war damals die größte Bauanlage des Landes. Von den obersten Stockwerken des Schlosses hat man eine lohnende Rundsicht über die Stadt.
Bei dem Wort Aquarium hab ich bisher ja immer eher an Goldfische gedacht, aber die Fischlein hier messen locker zehn Meter – echte Walhaie, zum Anfassen nah! Der Appetit auf Fisch ist mir jetzt erst mal vergangen, ich bestell mir zum Essen lieber ein Steak.
Ein Stadtrundgang durch Kobe – Japans wichtigste Hafenstadt – führt uns heute vom Rathaus, von dem man einen herrlichen 360 Grad-Rundumblick genießen und dabei die längste Hängebrücke der Welt erspähen kann, zum Hafen. Hier befindet sich eine kleine Galerie zum großen Erdbeben von 1995. Es dauerte 20 Sekunden, erreichte eine Stärke von 7,2 und forderte über 6000 Menschenleben. Ein paar Quadratmeter aufgebrochener Boden und die Bilderfolge der Geschehnisse führen uns die gewaltige Intensität und die grausamen Folgen des Bebens vor Augen. Wir können wirklich von Glück sagen, dass Deutschland weitestgehend eine erdbebenfreie Zone ist.
Unterwegs in Chinatown
Vom Hafen wandern wir weiter nach „Nankinmachi“, Kobes Chinatown. Vor 120 Jahren entstand dieses Viertel, als chinesische Immigranten dort einige Restaurants eröffneten.
Vom Hafen aus wandern wir weiter nach Nankinmachi, Kobes Chinatown. Dieses Viertel entstand vor über 120 Jahren, als chinesische Einwanderer hier die ersten Restaurants eröffneten.
Grüne Auszeit mit Blick aufs Meer – Nunobiki Herb Garden
Nachdem wir uns in Chinatown an den Streetfood-Ständen satt gegessen haben, geht es weiter zum Nunobiki Herb Garden. Mit der Seilbahn fahren wir den Berg hinauf und genießen die tolle Aussicht auf Kobe und den Hafen. Oben erwartet uns der Nunobiki Herb Garden. Eine grüne Oase mit duftenden Kräutern, bunten Blumenbeeten und kleinen verwinkelten Wegen. Überall flattern Schmetterlinge durch die Luft, und gemütliche Bänke laden zum Entspannen ein. In kleinen Cafés gibt es leckere Getränke. Genau die, die japanische Mädels gerne auf Instagram posten.
Nachdem wir den Garten erkundet haben, wandern wir noch zum Nunobiki Wasserfall und lassen dort den Tag entspannt ausklingen, bevor es mit unserem Reiseleiter zurück nach Osaka geht.
Von Osaka aus fahren wir nach Himeji und gehen dort auf den Flügeln des „Weißen Reihers“, der Burganlage Himeji-jo, spazieren. 1580 von Toyotomi Hideyoshi, dem zweiten Reichseiniger übernommen, galt sie lange als uneinnehmbar. Die weißen Mauern brachten ihr den Spitznamen „Burg des weißen Reihers“ ein. Nach langjähriger Renovierung ist die Burg seit 2015 erstmals wieder für Besucher geöffnet. Gleich neben der Burganlage liegt der Koko-en-Park, dessen neun unterschiedliche Gärten exakt die Umrisse von neun ehemaligen Samurai-Residenzen nachzeichnen. Im Anschluss daran geht es weiter nach Kyoto – ich bin schon riesig gespannt auf die alte Kaiserstadt mit ihren jahrhundertealten Kulturschätzen!
Wir spazieren durch den altehrwürdigen Kaiserpalast in Kyoto. Hier also haben die Kaiser fast tausend Jahre lang gelebt! Kein Wunder, dass sie das heute nicht mehr tun, ohne Klimaanlage und all die anderen Annehmlichkeiten des modernen Lebens wäre das wohl kaum noch zumutbar.
Ein Tempel aus purem Gold
Noch viel beeindruckender ist der goldene Pavillon (Kinkakuji). Die Konstruktion des offiziell Rokuonji genannten Tempels begann 1397 als Teil der Altersresidenz des Shogun Ashikaga Yoshimitsu. Nach dessen Tod im Jahre 1403 wurde der komplett mit Blattgold überzogene Kinkakuji zu einem Zen-Tempel umfunktioniert. Am Nachmittag brechen wir noch einmal in einen geschäftigeren Teil Kyotos auf. Vorbei am imposanten Rathaus gehen wir zur „Tempel-Stadt – Teramachi“. So richtig viel haben die überdachten Straßen heute nicht mehr mit Tempeln zu tun, aber shoppen kann man hier und das auch noch recht günstig. 100 Yen Shops, Yukata-Läden, Cafés und Manga-Geschäfte geben sich hier die Klinke in die Hand. Dazu gibt es natürlich auch die obligatorischen Game Center. Für Hungrige gibt es viele kleine Läden, die von der japanischen Version der Hähnchen Nuggets bis zu Okonomiyaki verschiedenes anbieten. Lecker!
Das Nijo-Schloss, erbaut in großer Pracht zur Demonstration der Macht der Shogune, steht in krassem Gegensatz zum bewusst einfachen Baustil der japanischen Kaiser. Sehr beeindruckend finde ich die bemalten Wände und Schiebetüren des Shogun-Schlosses und vor allem auch die quietschenden Nachtigallenböden, die Alarmanlage der damaligen Zeit. Anscheinend war man in Japan auch schon in vorelektronischen Zeiten recht pfiffig bei der Erfindung nützlicher Gimmicks.
Im Tempel des klaren Wassers
Nach einer kurzen U-Bahn-Fahrt und einem kurzen Fußmarsch sind wir beim Chion-in, dessen gewaltiges Eingangstor ziemlich beeindruckend ist. Nun steigen wir alle Treppenstufen zum Tempel hoch, was ja bekanntlich die Seele reinigen soll. Durch den Maruyama Park und den Yasaka-Schrein schlendern wir durch Ninenzaka und Sannenzaka – lange Gassen mit vielen kleinen Geschäften, in denen man uns gerne einige Köstlichkeiten zur Probe anbietet. Oben angekommen bietet sich uns ein herrlicher Ausblick über Kyoto, den wir vom riesigen Balkon des Kiyomizu-Tempels genießen. Unter der berühmten hölzernen Terrasse des „Tempels des klaren Wassers“ kann man das Quellwasser, das dem Tempel seinen Namen verleiht, probieren. Es wird gesagt, es habe heilende Kräfte. Da bin ich allerdings etwas skeptisch – wenn alle von derselben Schöpfkelle probieren, kann das so gesund nicht sein…
Unser heutiger Ausflug führt uns nach Nara, der ersten festen Hauptstadt Japans. Begrüßt werden wir von den treuen Blicken zahmer Hirsche, die als Symbol der Stadt gelten und außerdem recht frech um Futter betteln. Gleich zu Beginn des Rundgangs wartet mit dem Kofukuji ein großes Highlight auf uns. Es beherbergt die höchste fünfstöckige Pagode des Landes. Nach einem Besuch in der zugehörigen Schatzhalle geht es gleich weiter zum „Großen Ost-Tempel“ (Todaiji-Komplex) – dem größten hölzernen Gebäude der Welt mit der größten bronzenen Buddha-statue Japans in seinem Inneren. Die Leistung der Architekten und Bronzegießer von vor über 1000 Jahren ist schon äußerst beeindruckend, vor allem, wenn man weiß, dass man in Europa erst im 19. Jahrhundert dazu imstande war.
Spaziergang im Laternenschein
Anschließend wandeln wir noch durch die Reihen der 3000 Laternen, die den Kasuga-Schrein schmücken, den Familienschrein der Fujiwara-Familie, die über mehrere Jahrhunderte die Geschichte Japans mitbestimmte.
Unser heutiges Ziel ist das malerische Arashiyama. Schon im 8. Jahrhundert kamen die Hofadligen hierher, um die Landschaft zu genießen. Wir besuchen auf einer kleinen Bergwanderung zuerst die dort lebenden Affen und fühlen uns gleich wie im Zoo. Nur diesmal andersrum, auf dem Gipfel des Iwatayama sind nämlich wir es, die im Käfig sitzen. Im Anschluss daran wandeln wir über die berühmte Togetsukyo-Brücke, schlendern durch Bambushaine und besichtigen den Zen-Tempel Tenryuji. Das UNESCO Weltkulturerbe ist mit einem in seiner ursprünglichen Form erhaltenen Landschaftsgarten aus dem 14. Jahrhundert geschmückt. Nach einem kurzen Abstecher durch die wunderschönen Bambuswälder endet dieser Ausflug an der Kyotoer Straßenbahn.
Klappe und Action!
Zum Abschluss gibt es dann so richtig was auf die Augen: wir besuchen Eigamura, das größte Filmstudio Japans. Hier ist das alte Japan so perfekt nachgebaut, dass man sich im Tokyo der Edo-Zeit wähnt. Wobei unser Reiseleiter-san sagte, dass es damals Edo und nicht Tokyo hieß – sehr kompliziert das alles… Wie dem auch sei, hier sieht man sogar (fast) echte Samurai mit (fast) echten Ninja kämpfen und so richtig realistisch sieht das alles auch noch aus!
Wer möchte, kann sich sogar einen Kimono ausleihen und im Park herumlaufen, Fotos machen und sich für einen Moment wie im historischen Japan fühlen.
Wir verlassen Kyoto und fahren nach Nagoya, gelegen im Zentrum Japans. Unterwegs stoppen wir doch zuerst einmal im Ninja Dorf Iga Ueno. Haben wir gestern noch Schauspieler Ninja spielen sehen, sehen wir hier Ninja schauspielern. Im zugehörigen Ninjamuseum erfahren wir mehr über das Leben der Ninja im alten Japan. Erstaunlich wie nah dran und gleichzeitig weit weg vom Original die einschlägigen Manga und Anime doch so sind. Mit den ausgestellten Waffen möchte ich aber besser doch nicht auf Tuchfühlung gehen; die sehen doch sehr gefährlich aus. Aber einmal in die Wasser-Lauf-Schuhe schlüpfen: Das lass ich mir nicht entgehen.Viel zu schnell geht die Fahrt nach Nagoya weiter.
Burg Nagoya und Ryokan.
Dort besuchen wir die Burg von Nagoya. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert und diente den Owari-Tokugawa als Adelssitz. Besonders berühmt ist sie für ihre zwei goldenen Kinshachi – stilisierte Delfine, die an den Giebeln des Hauptdaches angebracht sind. Gleichzeitig stellen sie auch das Symbol der Stadt Nagoya dar. Das Innere vieler Gebäude auf dem Gelände wirkt sehr modern, wurde aber im ursprünglichen Baustil wieder neu errichtet. Nach dem Besuch der Burg geht es weiter zu unserer heutigen Unterkunft – ein traditionell japanisches Ryokan. Auf das japanische Bad dort freu ich mich schon riesig!
Morgens begeben wir uns Richtung Bahnhof, wo schon unser Shinkansen-Superschnellzug auf uns wartet. Mit etwas Glück kann man auf dieser Fahrt wohl den heiligen Berg Fuji sehen, laut Reiseleiter-san ist dieses Glück aber nur wenigen vergönnt. Nach einer entspannten Fahrt (Alex hat sogar geschnarcht) heißt uns Tokyo, die Megametropole, herzlich willkommen.
Im Hotel stellen wir erstmal unser Gepäck ab und machen uns direkt auf den Weg zum berühmten Kaminari-Mon – dem Donnertor. Unter der riesigen roten Laterne hindurch betreten wir die Nakamise-Straße, eine traditionelle Shoppingmeile voller Souvenirs, Snacks und schriller Mitbringsel. Hier gibt’s einfach alles und noch viel mehr, von dem man gar nicht wusste, dass man es unbedingt haben will.
Kultur pur
Endpunkt dieser Straße ist der Sensoji, besser bekannt als Asakusa-Kannon-Tempel, der im 7. Jahrhundert gegründet wurde, weil zwei Fischer eine Kannon-Statue aus dem Sumida-Fluss fischten und es deswegen für angebracht hielten, zu Ehren der Statue einen Tempel zu errichten. Auch heute noch wird er täglich von tausenden Gläubigen besucht. Nach dessen Besichtigung und ausgiebigem Souvenir-Shopping fahren wir mit dem Schiff auf besagtem Sumida-Fluss unter zahlreichen Brücken hindurch direkt zum Hamarikyu-Garten, dem einstigen Park der Shogune, bestens geeignet für Teezeremonien, Lustwandeln und Entenjagd.
Die In-Viertel Shibuya & Harajuku
Von hier nehmen wir die Tokyo Metro nach Shibuya – eines der angesagtesten Szeneviertel der Stadt und ein echter Tipp für Nachtschwärmer. Als Erstes sagen wir dem treuesten Hund der Welt, Hachiko, Hallo und überqueren dann die berühmteste Kreuzung der Welt: die Shibuya Crossing. Hier haben wir Zeit, nach Herzenslust zu shoppen – ganz egal ob im Pokémon Center, Nintendo Store, ONE PIECE Mugiwara Store oder im bekannten Kaufhaus Shibuya 109.
Nach dem ausgiebigen Shopping geht es weiter nach Harajuku, dem Traum vieler japanischer Teenies. Besonders bekannt ist hier die Takeshita-Straße mit ihren bunten Läden und den berühmten japanischen Crêpes, die fast zu schön zum Essen sind.
Von dort ist es nicht mehr weit bis nach Shinjuku, dem geschäftigen Business-Viertel. Hier fahren wir hoch hinauf – auf einen der Zwillingstürme des Metropolitan Government Buildings. Von der 45. Etage aus hat man einen sagenhaften Ausblick über die Stadt, und bei gutem Wetter kann man sogar bis zum Fuji-san sehen. Laut unserem Reiseleiter-san ist das allerdings ein Glück, das nur wenigen vergönnt ist …
Im „Bienenstock“
Abends übernachten wir dann in einem echten Kapsel-Hotel. Da bin ich ja wirklich skeptisch, vor allem nach dem ersten Blick auf unsere „Betten“ – das sieht ja aus wie in einem Bienenstock. Nach einem Probeliegen finde ich es jedoch ziemlich bequem, das „Zimmer“ hat einen Fernseher und auch sonst alles, was man so braucht, und das Bad ist einfach super!
Nach einem Bummel über den belebten Ameya-Yokocho-Markt begeben wir uns zu einem Rundgang durch den Ueno-Park, Japans erstem Stadtpark. Diesen, bereits im Jahr 1882 gegründeten, Tierpark Japans kennt ihr sicher aus zahlreichen Manga und Anime.Berühmt ist der Tierpark allerdings auch für seine niedlichen Pandas und eine Vielzahl anderer exotischer Tiere. Einen besonderen Reiz stellt die Tatsache dar, dass sich direkt neben dem Tierpark der Kanei-ji Tempel befindet, dessen fünfstöckige Pagode als Hintergrund für die Wildgehege des Tierparks ein einmaliges Panorama entfaltet.
Everything is possible
Macht euch bereit – es geht nach Akihabara, dem absoluten Hotspot für alle Anime- und Manga-Fans! Kaum aus dem Bahnhof draußen, stehen wir schon direkt vor dem Akihabara Radio Kaikan, einem Paradies voller Otaku-Stuff. Egal ob Manga, Artbooks, Videospiele, Figuren, Blu-rays, Trading Cards oder süße Merch-Goodies. Hier gibt's wirklich alles, was das Fanherz höherschlagen lässt.
Dann stürzen wir uns ins bunte Chaos der Hauptstraße – mit Animate, Retro-Game-Läden, Second-Hand-Figuren-Shops und Hightech-Stores, die alles von der neuesten Elektronik bis zu exklusiven Dōjinshi haben (die Fanmanga, die man sonst kaum irgendwo findet!).
Und wer schon immer mal ein Maid-Café aus dem Anime live erleben wollte, bekommt jetzt die Chance: Zum Abschluss können wir in eines dieser mysteriösen meido-kissa reinschauen, genau die, die man sonst nur aus Serien kennt. Fotos, niedliche Drinks und ein bisschen Cringe inklusive, aber hey, genau das macht’s unvergesslich.
„Sage nicht „herrlich“, bevor du nicht Nikko gesehen hast“, sagt ein japanisches Sprichwort. Auch, wenn ich bei solchen Sachen immer ziemlich skeptisch bin – diesmal hat das Sprichwort tatsächlich recht. Die Anlagen sind einfach überwältigend. Schon der vor 1200 Jahren gegründete Rinnoji-Tempel stellt so manches in den Schatten, aber absolut phänomenal ist dann der Toshogu-Schrein mit dem Mausoleum des Reichseinigers und Begründers der Tokugawa- Dynastie, Ieyasu Tokugawa, dessen Enkel die Errichtung dieses überdimensionalen Grabmals Anfang des 17. Jahrhunderts in Auftrag gab. Wie schon das Nijo-Schloss in Kyoto, so ist auch dieses Gebäude mit fantastischen Schnitzarbeiten versehen. Umso weniger kann man eigentlich verstehen, dass sich bis vor gar nicht allzu langer Zeit fast niemand an der ganzen Pracht erfreuen durfte. Na gut, die Schlösser bei uns konnten ja auch nur auserwählte Kreise betreten…
Zittrige Knie
Im Futarasan-Schrein steht die „Geister-Laterne“, vor der nachts sogar schon mutige Samurai erschrocken sein sollen. Vielleicht wären wir besser im Dunkeln gekommen, um das nachvollziehen zu können? Im Anschluss daran sehen wir uns das Tayuin-Mausoleum an, das Grab des Erbauers des Toshogu-Schreins, Nummer drei in der langen Reihe der Tokugawa-Shogune. Nicht ganz so prächtig, aber ehrlich gesagt: Ich kann Japaner gut verstehen, die sagen, dass ihnen dieses Grabmal besser gefällt, als das andere – auch Schlichtes kann einen großen Reiz ausüben.
Ihr möchtet Tokyo von seiner verspielten Seite sehen? Dann freut euch auf die kunstvoll angelegte Insel Odaiba. Am heutigen Morgen steht dort ein spannender Messebesuch an. Je nach Reisetermin unterscheidet sich das Programm an diesem Tag.
Anime Japan (Tokyo Anime Fair)
Im März lädt die Animetauschbörse „Anime Japan“ ein: Heute wartet ein Ereignis der Superlative auf uns. Die bis 2013 als Tokyo Anime Fair (TAF) und Anime Contents Expo (ACE) bekannten Messen haben sich seit März 2014 zum größten Anime-Markt in Japan zusammengeschlossen. Rund 270 Aussteller, darunter auch 55 ausländische, stellen ihre neuesten Kunstwerke vor und buhlen um die Aufmerksamkeit der begeisterten Fans. Und das ist noch lange nicht alles. Darüber hinaus werden hier die Tokyo Anime Awards verliehen, sodass man heute schon die Werke der Stars von Morgen begutachten kann. Über 100000 Besucher waren im Jahr 2007 auf der Messe, Tendenz steigend! Also, worauf warten wir noch?
Comiket
Im August und Dezember wartet die Mangamesse Comiket: Heute ist der Tag auf den wir schon so lange gewartet haben, der Tag des „matsuri“, des wichtigsten Festivals für Fans der japanischen Populärkultur überhaupt, es ist der Tag des Comiket. Über 500000 Besucher bei zwei Veranstaltungen im Jahr können sich nicht irren, hier gibt es die größte Auswahl an Manga, Anime, Dōjinshi und sonstigen Fanartikeln, die ihr je gesehen habt. Etliche Zeichner, beispielsweise die Superstars von CLAMP, haben hier ihr Debüt gefeiert und vielleicht ergattert ihr ja sogar das Erstlingswerk des neuen Stars im Manga-Universum.
Tokyo Game Show
Im September öffnet die Video- und Computerspielmesse „Tokyo Game Show“ (TGS) für uns ihre Pforten: Heute erleben wir mit einem Besuch der Tokyo Game Show einen weiteren Höhepunkt der Reise. Auf dieser wichtigsten Ausstellung der japanischen Videospielindustrie sieht man heute schon die Games, die erst in ein oder zwei Jahren auf Deutsch übersetzt werden, wenn überhaupt. Und nicht nur das, wir dürfen sie sogar noch ausprobieren. Erlebt einen unvergesslichen Tag in der Welt von Super Mario, Final Fantasy, Resident Evil und Co.
Rainbowbridge und FujiTV
Am Nachmittag spazieren wir an der Promenade entlang. Direkt am einzigen Sandstrand von Tokyo! Aber das war noch nicht alles: Beim Umsehen bekommen wir richtig was zu sehen, die Rainbow Bridge glänzt in der Sonne und auch der Tokyo Tower lässt sich blicken.
Dann geht’s hoch hinaus in die Kugel von Fuji TV, wo uns eine Aussichtsplattform mit genialem Blick auf die Bucht erwartet. Wer das Finale von Digimon gesehen hat, wird hier definitiv ein kleines „Aha“-Erlebnis haben. Und natürlich darf auch ein Besuch beim riesigen Gundam vor dem Shopping Center nicht fehlen.
Viel zu schnell geht unsere Reise vorbei und die vielen Eindrücke aus dem Großstadtdschungel machen einen fast schwindelig. Und es gibt noch viel mehr zu entdecken.
Zum Glück ist heute Freizeit und allein oder in Grüppchen macht sich jeder auf den Weg um noch einmal seinen Lieblingsplatz oder neue Orte auszuprobieren. Alex will ins Einkaufszentrum Broadway im Stadtteil Nakano fahren; ich werde mir das Kabuki-Schauspielhaus auf der Prachtmeile Ginza ansehen und am Abend wohl einen Ausflug auf den Tokyo Tower machen.
Beim Frühstück belagern wir Reiseleiter-san und fragen nach Tipps, praktischsten Fahrtverbindungen und Empfehlungen für Besichtigungen oder Shoppen, bevor wir eilig von dannen stürmen.
Heute heißt es Abschied nehmen – Sayonara, Japan!
Wobei „sayonara“ ja eigentlich heißt, dass man sich etwas länger nicht mehr sieht und gerade das hoffe ich nun wirklich nicht! Vielleicht sollte ich also lieber sagen: „Mata-ne, Japan, bis demnächst!“
Diese Reise wird für Jugendliche und Junggebliebene von 16-28 Jahren empfohlen.
Über 28-JährigeAlle unter euch, die über 28 Jahre alt sind, müssen leider einen Zuschlag von 190 € zahlen. Diese Kosten fallen an, da der Jugendflugtarif bei euch nicht mehr anwendbar ist.
Programm Änderungen vorbehalten.
Reise Nr. | Reisedatum | Dauer | Flug | Reisepreis | Status |
---|---|---|---|---|---|
2581400 | So, 9. Mär – Mo, 24. Mär 2025 | 16 T | CI | 3798 Euro | ausgebucht |
Besuch "Anime Japan", Nachtrückflug 23/24.03.2025 | |||||
2581401 | Mo, 4. Aug – Di, 19. Aug 2025 | 16 T | EK | 3798 Euro | Restplätze |
Besuch "Comiket", 1 Platz frei | |||||
2581402 | Mo, 15. Sep – Di, 30. Sep 2025 | 16 T | EK | 3798 Euro | ausgebucht |
Besuch "Tokyo Game Show" |
Reise Nr. | Reisedatum | Dauer | Flug | Reisepreis | Status |
---|---|---|---|---|---|
2681400 | So, 15. Mär – Mo, 30. Mär 2026 | 16 T | CI | 3898 Euro | freie Plätze |
Besuch "Anime Japan", Nachtrückflug 29/30.03.2026 | |||||
2681401 | Mo, 3. Aug – Di, 18. Aug 2026 | 16 T | EK | 3898 Euro | freie Plätze |
Besuch "Comiket" | |||||
2681402 | Mo, 14. Sep – Di, 29. Sep 2026 | 16 T | EK | 3898 Euro | freie Plätze |
Besuch "Tokyo Game Show" |
Reisepreise aller Japanreisen pro Person im Doppelzimmer.
Einzelreisende können für Ihre Japanreise ½ Doppelzimmer
oder ein Einzelzimmer gegen Zuschlag buchen.
Der Einzelzimmerzuschlag beim Basic Trip beträgt 398 Euro.
Für Teilnehmer über 28 Jahren ist kein Jugendflugtarif mehr möglich, daher fällt ein Zuschlag von 190 Euro für den Flug an.
Mindestteilnehmerzahl: 16 Pers.
Maximalteilnehmerzahl 24 Pers.