Reisebericht Extended Trip - August 2017 Fujin
Tag 1Auf geht's, sieben Stunden in die Zukunft!
Heute startet die Reise für den "Extended Trip". Nur noch der Flug trennt uns von unserem Abenteuer. Der größte Teil der Gruppe fliegt über Seoul, manche aber auch über Narita und Nagoya nach Fukuoka. Wir sind sehr gespannt was uns auf der Reise in eine vollig andere Kulur erwartet.
Tag 2Fukuoka erwartet uns!
Der Ankunftstag war wirklich kurz, da es leider zu Flugverspätungen kam. Aber da unser Hotel direkt an der Station Hakata lag konnten wir abends noch unsere erste Japanerfahrung machen, die ersten Shops besuchen, Kombinis und Restaurants ausprobieren und sogar das Pokecenter, welches auch in der Station zu finden war, stürmen.
Tag 3Fukuoka erkunden
Unser erstes Ziel am heutigen Tag war der Fukuoka Tower. Auch wenn es ein bisschen diesig war, war die Aussicht wirklich schön. Den Meiohama Strand in unmittelbarer Nähe haben wir direkt mal genutzt um uns die Füße etwas abzukühlen bei dem heißen Wetter.
Weiter ging es mit einem Spaziergang durch den Ohori Park und der Besichtigung der Burgruinen der ehemaligen Fukuoka Burg.
Bei dem Kushida Schrein wurden wir eingewiesen, wie man sich reinigt bevor man den Hauptschrein betritt und wie man seine Bitte an die Götter richtet. In diesem Schrein werden die Götter Amaterasu und Susanoo verehrt.
Am Abend zeigte uns unserer Reiseleiter noch "Nakatsu", wo wir Hakata Ramen gesteten. Super lecker!
Tag 4Ausflug nach Nagasaki
Mit dem Rapid machten wir einen Ausflug nach Nagasaki- unser erste halt: Dejima. Die ehemalige Insel diente als Haupthandelszentrum mit den Holländern im 19. Jhd. Mitten drin fanden wir Miffy!
Nach einer Mittagspause am Hafen fuhren wir mit einem Boot rüber auf die "Geisterinsel" Gunkanjima, wo man uns bildlich das darmalige Leben der Menschen dort darstellte. Erstaunlich, dass so viele Leute auf eine Insel passten.
Nach Gunkanjima stand noch der Glover Garten an. Auf dem Weg entdeckten wir das Kätzchen dem auch viel zu heiß zu sein scheint.
Vom Glover Garten hatte man eine tolle Sicht auf den Hafen von Nagasaki!
Ein japanisches Pärchen nutzte die Möglichkeit sich alte westliche Kleidung zu leihen und erkundete darin den Garten.
Am Abend ging es zurück nach Fukuoka, von wo aus wir schon am nächsten Tag weiter nach Hiroshima fahren werden.
Tag 5Hiroshima - In Gedenken an 1945
Hiroshima hat wirklich viel zu bieten, aber an diesem Tag lag unser Schwerpunkt auf dem Friedenspark. Da es nur eine Woche vor dem 6. August war, wurde schon viel für die Gedenkfeier vorbereitet.
Wenn man durch das Denkmal frontal durchguckt, geht der Blick genau auf die Atombombenkuppel.
Nach dem Spaziergang durch den Park gingen wir in das Museum, welches ganz schön unter die Haut ging.
So wie es sich gehört gab es zum Abend ein gutes Hiroshima Okonomiyaki!
Tag 6Hiroshima - Miyajima
Um durch das große Toori laufen zu können, mussten wir für Ebbe früh losfahren.
Bei dem schönen Hintergrund nutzten wir glatt die Chance für ein kleines Gruppenfoto! (mit Reh :D)
Nach einer Pause am Senjokaku fuhren wir mit der Seilbahn hoch auf den Berg Misen. Leider hatten wir Pech, es zog ein Gewitter auf und wir kamen erstmal nicht weg, da der Verkehr der Seilbahn pausiert wurde.
Tag 7Freizeit in Osaka
Freizeittag für die Extended Teilnehmer und gleichzeitig Ankunftstag der Teilnehmer des Basic Trips.
Tag 8Quer durch Osaka
In einer deutlich größeren Gruppe wurde heute Osaka erkundet. Unser erstes Ziel: Das Umeda Skybuilding. Eins der höchsten Gebäude in der Gegend bietet eine tolle aussicht über Osaka!
Die erste Burg die auf dieser Reise besichtigt wird ist die Osaka Burg. Auch hier bot es uns die Möglichkeit von oben über die Stadt zu gucken. Die aussicht war wegen der riesigen Burganlage aber eine ganz andere.
Zum gegenseitigen Kennenlernen reservierte uns die Reiseleiterin ein schickes Okonomiyaki-Restaurant. Die Teilnehmer des Extended Trips hatten auch schon in Hiroshima Okonomiyaki gegessen, aber in Hiroshima Style. Welches wohl das Bessere war?
Tag 9Auf nach Kobe!
Morgens nahmen wir den Zug nach Kobe. Unser erstes Ziel war das Rathaus mit seiner Aussichtsplattform. Im 24. Stock hatte man eine tolle Aussicht und unsere Reiseleiterin erzählte uns über das Kobeerdbeben von 1995.
Weiter Richtung Hafen liefen wir an Denkmählern vorbei, die für die Opfer des Kobeerdbebens errichtet wurden. Am Hafen gibt es ein Momorial, bei dem der vom Erdbeben zerstörte Ort nicht verändert wurde. Kaum zu glauben, dass die ganze Stadt so ausgesehen haben sollte.
Vorbei am Kobetower liefen wir zur Nankinmachi, zur China Town, wo wir Mittagspause machten. Manche von uns aßen auch Kobe Rind dort oder probierten chinesisches Essen.
Weiter ging es zur Sakebrauerei, wo wir lernten, wie Sake zubereitet wird. Man konnte sich auch die Alten Werkzeuge anschauen und schließlich ging es zum Tasting!
Tag 10Himeji und der weiße Reiher
Auf nach Himeji - Kaum auf dem Bahnhof raus, blickte man direkt schon auf die strahlend weiße Burg. Himeji Burg soll wohl von oben aussehen wie ein Reiher, der grade zum Flug ansetzt. Die weiße Farbe lässt die Burg sehr edel wirken und ist ein wirklich schönes Foto Motiv - das haben wir auch gleich mal genutzt!
Nachdem wir die Burg erklummen haben und durch eine Pause gestärkt waren, ließen wir es bei der Hitze im Kokoen Garten etwas ruhiger angehen. Manche von uns besuchten das Teehaus, die anderen machten Fotos oder entspannten sich mit Blick auf den Garten.
Tag 11Nara- Zwischen Tempel, Schreinen und Shika
Diesmal trafen auch die Teilnehmer des Basic Trips auf die gefräßigen Rehe. In Nara konnte man jedoch sogar an jeder Ecke Kräcker für die heiligen Shika kaufen. Doch Nara hat nicht nur niedliche Rehe zu bieten, sondern auch alte Tempel und Schreine locken die Besucher an.
Nachdem wir es durch die Rehe fütternde Menschenmenge geschafft hatten, besuchten wir zuerst den Kofukuji, unser erste Tempel auf unserer Reise. Kaum zu glauben, dass dieser Tempel mal 150 Gebäude hatte.
Noch beeindruckender war jedoch der darauf folgende Tempel- der Todaiji. Er ist das größte Holzgebäude der Welt und bietet einem 15m hohem Buddha ein Dach über dem Kopf.
Nach zwei Tempeln besuchten wir noch einen bekannten Schrein in Nara, der bekannt für seine 3000 Laternen ist. am 15. August sollen diese alle angezündet werden. Zu schade, dass wir das nicht sehen können.
Von Osaka fuhren wir nach Nara doch unsere nächste Station ist Kyoto, also fuhre wir nach Kyoto und manche von uns aßen dort Tempura, welches vor unseren Augen zubereitet wurde.
Tag 12Erste Tag in Kyoto: Arashiyama
Auf Empfehlung unseres Reiseleiters brachen wir am morgen früh auf, um den Tenryuji (den Himmelsdrachen Tempel) sehen zu können, bevor die Touristen sich ansammelten. Der Tempel ist nämlich bekannt für seinen Garten. Also setzten wir uns auf die Terasse und genossen die Ruhe- wir hatten an diesem Tag noch eh viel vor.
Nach einem Spaziergang durch den Bambushain ging es dann zum Affenberg. Die Hitze machte das Bergsteigen besonders anstrengend. Doch wir wurden mit einer tollen Aussicht über Kyoto und süßen Affen, die man auch füttern konnte, belohnt.
Am nachmittag ging es nach Eigamura - dem Filmstudion. Während man duch ein Abbild von Edo (dem alten Tokyo) lief, wurden uns tolle Shows geboten!
Außerdem wurde derzeit Filmwerbung für den bald erscheinenden Realfilm des Anime Gintama, der teils im Eigamura gedreht wurde, ausgestellt. Ab und zu sieht man auch Leute Filmszenen drehen oder Cosplayer Fotos machen.
Einer unserer Gruppe meldete sich, um an einer Show, dem Schwertkampf, teilzunehmen und bot uns eine echt lustige Show!
Tag 13Kyoto- Vom Taifun überrascht
Unsere Nacht verbrachten wir im traditionellem Ryokan und stärkten uns mit einem japanischem Frühstück. Als wir dann aufbrechen wollten erfuhren wir, dass heute ein Taifun unterwegs war.
Wir brachen also mit Regenschirmen und Capes bewaffnet auf.
Wir besuchten die zeitige Residenz des dritten Reichseiniger Tokugawa Ieyasu, das Nijo-jo. Man erkennt gut, dass die Burg als Machtsymbol errichtet wurde. Überall gab es goldene Verzierungen, Malereien und Schnitzereien.
Wir kämpften uns durch den Regen vor bis zum Chion-in, wo wir eine Zen-Buddhistische Zeremonie beobachten konnten.
Weiter ging es zum Yasaka-Schrein, einen der größten shintoistischen Schreine und mit direkter Verbindung zum Gion Viertel.
Wir liefen durch das traditionelle Gion Viertel, welches ein altes Vergnütungsviertel der Stadt Kyoto ist. Wir hatten sogar Glück einer Geisha über den Weg zu laufen.
Tag 14Kyoto - Kaiserpalast, Goldener Pavillon und 1000 rote Tore
Der Taifun vom Vortag war soweit überstanden. Vormittags hatten wir noch etwas Nieselregen, aber ab Mittag lichtete es sich. Unser erstes Ziel: Der Kaiserpalast Kyoto!
Zu Fuß liefen wir zum Nishijin Textilzentrum, sahen uns dort eine Kimono Modenschau an und schauten uns im Verkaufsraum um. Dort gab es tatsächlich auch sehr preiswerte 2nd Hand Kimonos.
Nach einer Mittagspause mit Stop im Kaiten Sushi besuchten wir den Kinkakuji oder auch Goldenen Pavillon. Ein bekannter Fotospot, den man nun endlich auch mal in real sehen konnte.
Optional fuhren wir noch zum Fushimi Inari Taisha, den Schrein mit den bekannten 1000 roten Toren. Manche wollten bis oben den Berg hochlaufen, doch wurden von einer Wildschreinwarnung leider aufgehalten.
Wer noch etwas Motivation hatte, fuhr auf dem Rückweg noch auf die Dachterasse der Kyoto Station. Der Bahnhof hat wirklich was ganz eigenes!
Tag 15Von Kyoto über Nagoya nach Tokyo
Heute verlassen wir Kansai und fahren weiter über Nagoya nach Tokyo.
Am morgen wurden wir vom Bus abgeholt und trafen auf die Gruppe Raijin, mit der wir gemeinsam nach Tokyo reisen. Auf dem Weg machten wir einen Stop in Iga bei dem Ninja Dorf, wo uns etwas über Ninja erzählt wurde und wir anschließend noch eine Show sahen.
Weiter ging es mit dem Bus nach Nagoya. An der Nagoya Burg angekommen, verließ uns der Bus auch wieder. Wir besichtigten die Burg und konnten eine kleine Vorstellung des Sommerfestes mitbekommen.
Später ging es dann weiter mit dem Shinkansen: Tokyo wir kommen!!
Tag 16Ueno und Akihabara erkunden
Ueno und die Ameya Yokocho hat einfach viel zu niedliche Sachen und leckeres Essen. Durch die Pandabären im Ueno Zoo bekommt man Brote mit einem Pandagesicht. Da kann man nicht wiederstehen~
Besonders schön waren auch die Lotus Blumen, die über den ganze See im Park reichten.
Nachdem sich alle gestärkt hatten ging es nach Akihabara, zum großen Shoppen!
Akihabara hat alles zu bieten, was das Animeherz begehrt. Manche probierten sogar ein Maidcafe aus.
Am Abend fuhren wir noch zum Tokyo Tower, der eine ganz besonders schöne Aussicht am Abend bot.
Tag 17Comiket!
Unser Tag begann in Asakusa, mit dem bekannten Sensoji Tempel und dem Donner Tor. Links und rechts vom Tor bekamen wir den Donnergott Raijin und den Windgott Fujin zu Gesicht, nach denen unsere Gruppen benannt sind.
Von Asakusa aus brachte uns ein Boot über den Sumida Fluss richtung Odaiba, wo wir die Comiket besuchen würden. Da die Bahnen überfüllt sein würden, war die Fahrt mit dem Boot eine ideale Lösung!
Wahrscheinlich haben wir noch nie so viele Leute auf einem Haufen gesehen. Dadurch dass die Comiket keinen Eintritt kostet, kommen extrem viele Besucher. Da war es gar nicht so einfach überhaupt Cosplayer seines Lieblingsanime zu finden.
Tag 18Shibuya- Harajuku- Shinjuku: Tokyo intensiv!
Wir starteten den Tag ruhig mit einem Spaziergang durch den Hamarikyu Park. Dieser hat eine direkte Verbindung zum Meer, die Teiche im Park werden also vom Meer gespeist. Eigentlich erinnert er eher an einen großen Garten, als an einen Park.
Unser nächstes Ziel sollte Shibuya sein. Auf dem Weg zur Station liefen wir an einem kleinen Sommerfest vorbei, wo vermutlich eine Band, bestehend nur aus Mädchen, einen Liveauftritt hatte. Ein paar Fans die vor der Bühne standen ahmten ihre Tanzbewegungen nach.
Shibuya ausgekunschaftet und nach dem Mittagessen gestärkt, ging es weiter nach Harajuku. Man merkte sofort, dass Samstag war, die bekannte Takeshita Dori war nämlich ziemlich voll. Aber sich hier für ein Crépe anzustellen lohnt sich trotzdem!
Nicht weit von der Harajuku Station entfernt kamen wir zum Meiji Schrein, der dem Meiji Kaiser gewidmet ist. Der Schrein selber ist derzeit leider, wie vieles andere auch, da für Olympia 2020 alles nachgebessert wird, hinter stoffwänden versteckt, aber trotzdem wirklich schön. Besonder machen Ihn die zwei rieseigen Bäume links und rechts daneben aus.
Als letzten Programmpunkt ging es dann noch nach Shinjuku, auf die Aussichtsplattform des Rathaus der Metropole Tokyo. Wenn das Wetter gut ist, kann man sogar bis zum Mount Fuji blicken, wir hatten diesmal jedoch leider kein Glück.
Für die die Lust hatten wurde noch ein bisschen Kabukicho erkundet. Die Gegend in Shinjuku ist bekannt für sein Nachtleben mit vielen Essensmöglichkeiten, Bars, Clubs und mehr.
Tag 19Ausflug zum Weltkulturerbe nach Nikko
Der letzte Ausflug während unserer Reise ging nach Nikko! Nikko liegt nicht mehr in Tokyo, sondern Tochigi und ist auch gleich viel ländlicher zwischen den Bergen. Bekannt ist Nikko für seine UNESCO Schreine und Tempel.
Unsere diesmal etwas kleinere Gruppe, da manche sich Freizeit in Tokyo nahmen, besichtigte als erstes den Rinnoji Tempel. Dieser bietet drei Buddhas ein Dach über dem Kopf.
Nach nur einem kurzen Fußweg kamen wir schon bei dem nächsten Schrein, den Toshugu Schrein an. Ein sehr bekannter Schrein, nicht nur weil er so prunkvoll und riesig ist, sondern weil man etwas auf dem Berg gelegen auch das Mausoleum des dritten Reichseiniger Tokugawa Ieyasu findet.
Bis man sich alles angeschaut hat dauert es ganz schön. Doch wir hatten noch einen zweiten Schrein auf dem Programm, den Futarasan. Im Futarasan werden drei Berggötter verehrt und er steht auch für die Liebe.
Zurück in Tokyo hatten unsere Reiseleiterin uns ein Abschlussessen in einem Shabu-shabu Restaurant organisiert. Wir hatten zwar am nächsten Tag noch einen Freizeittag in Tokyo, aber zwei Teilnehmerinnen des Advance Trips würden ab morgen die Sprachschule besuchen.
Das Restaurant hatte All-you-can-eat zu bieten und das hat sich wirklich gelohnt! Große Auswahl, gute Stimmung, lusige Bedienung- durchaus ein gelungener letzter gemeinsamer Abend.
Tag 21Japan, wir kommen wieder!
Auch der letzte Freizeittag in Tokyo ging viel zu schnell vorbei. Am morgen ging es früh aus den Federn und gemeinsam fuhren alle zum Narita Flughafen. Noch ein letztes gemeinsames Frühstück, dann musste man sich auch schon verabschieden.
Japan ist uns jetzt viel näher, unsere Koffer voller und hoffentlich können wir uns schon bald auf unseren nächsten Japanbesuch freuen.